Im letzten Jahr habe ich eine Führung vom Umweltbetrieb Bremen durch die Wallanlagen mitgemacht. Es ging um Dinge die man dort essen kann – super spannend. Während der Führung wurde ich an ein Rezept erinnert, das ich schon länger mal ausprobieren wollte: Spitzwegerichhonig.
Jeder kennt sicher den Hustensaft mit Spitzwegerich. Aber nicht immer möchte ich gleich zu Medikamenten greifen, beim leichten Kratzen im Hals sollte es doch auch etwas Natürlicheres geben. Und ich kann sagen, es hilft.
Beim Spitzwegerich ist lediglich darauf zu achten dass er möglich weit von Stellen entfernt wächst, die gerne von Hunden aufgesucht werden. Dennoch habe ich die Blätter gaaanz lange gewaschen und extrem gut abgetrocknet, damit alles sauber ist und nichts schimmelt. Gläser so weit wie möglich vollstopfen, etwas zerdrücken damit der Saft entweichen kann, flüssigen Honig – am besten natürlich Bioqualität – bis zum Glasrand drübergeben. Da sich überall Blasen bilden habe ich immer wieder im Spitzwegerich gestochert und Honig nachgegossen. Dass die Gläser steril sein müssen versteht sich von selbst.
Ein wenig veralbert wurden wir bei der Führung, als uns gesagt wurde dass man den Spitzwegerich mit Honig übergießen und dann 8 Wochen eingraben soll. Das Vergraben könnt ihr euch sparen, wenn ihr einen kühlen Keller mit möglichst gleichbleibender Temperatur habt, so wie ich. In den dunklen Schrank gestellt, fertig. Und dann warten. Den Honig siebe ich danach in frische Gläser.
Der Honig schmeckt wirklich gut und hält ein ganzes Jahr, mindestens.
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