Als ich von dieser Blogparade hörte kam ich ins Grübeln. Was ist mein „Happy Place“? Hannah von Spirit of Traveling hat danach gefragt. Durfte es sein, dass ich als Nordlicht nicht mein geliebtes Meer zeige, sondern Berge?
Ein Kind des Nordens in den Bergen
Schon als Kind kraxelte ich gerne in den Bergen, wenn der Familienurlaub auf dem Bauernhof verbracht wurde. Aber dann wurde das Reiseziel irgendwie blöd, und ich war ganz viele Jahre nicht mehr dort. Bis ich im Jahr 2012 mal wieder einen Alpen-Urlaub machte, und mir den Traum von einem Tandemflug mit dem Gleitschirm verwirklichte.
Auch wenn das Fliegen mit Freiheit nichts zu tun hat, weil man vollkommen abhängig ist vom Profi, dem man absolut vertrauen muss, fühlte ich mich ein bisschen wie ein Vogel. Wo man wohl ganz hinfliegen könnte? Die enge Sicht der Berge wich, ich schwebte über allem. Völlig tiefenentspannt, das hätte ich selbst nicht gedacht. Um auch wirklich von ganz oben die Aussicht zu genießen, hat mein Pilot von Flyzone (jetzt Vogelfrei) uns „hochgekurbelt“ – was für eine Gaudi! In diesem Urlaub wurde mir eins klar: Ich muss noch einmal zurück kommen, in die Alpen, und hoch hinaus.
Einen Film des Fluges ohne jegliches Adrenalin könnt ihr unten im Beitrag sehen. Als wenn ich auf einem Sofa sitze. Gähn. Ihr seht aber auch, warum ich mich weigere einen Fahrrad-Helm zu tragen. Sicherheit hin oder her, es sieht furchtbar aus.
Wandern Richtung Wolken
Endlich war es soweit, 2016 wanderte ich dann über die Alpen. Und da war er, mein ultimativer „Happy Place“. Wenn ich dort oben laufe und keinen Menschen sehe, keine Zeichen der Zivilisation. Wenn ich endlich weit schauen kann, der Blick nicht von den Bergen eingeschränkt ist. Wenn dazu noch hübsche Blumen blühen. Wenn Sonne und Wolken ein Muster auf die Berge zaubern. Dann ist das einfach nur schön. Alle Gedanken an die Arbeit und den Alltag sind weg. Auch hier bin ich der Natur völlig ausgeliefert, aber ich fühle mich trotzdem frei.
An dem Bergpanorama kann ich mich gar nicht sattsehen.
Und der Mann ist auch nicht schlecht.
Berge, so weit das Auge reicht.
Anders als beim Gleitschirmflug, bei dem Oberstdorf sehr schnell und recht lange im Blickfeld war: Kaum ein Zeichen der Zivilisation.
Was ihr hier nicht seht: Direkt hinter dieser wunderbaren Wiese kamen Busse mit den Touristen an, die es zu Fuß nicht schafften. Im Zillertal. Genau: Dort, wo die Jungs von Werder seit heute trainieren. Das ruhige Bild trügt ein wenig, nach der Wanderung durch die Einsamkeit war hier einiges los, am Etappenziel. Ich musste mich einen Moment an die Geräuschkulisse und das Gewusel gewöhnen. Das Gefühl, es gepackt zu haben, war unbeschreiblich. Ich war HAPPY!
Hier geht’s zur Blogparade. Dort findet ihr die „Happy Places“ von anderen BloggerInnen.
Und zum Schluss folgt noch ein Film von meinem Gleitschirmflug.
Hannah
Wow cool, dass schaut ja echt mal abenteuerlich aus! Und sooo schön, ich liebe die Berge! Freut mich, dass du mitgemacht und uns davon erzählt hast! :))
Liebe Grüße, Hannah // http://www.Spirit-of-Traveling.de
schaedelmaedel
Liebe Hannah,
es hat echt Spaß gemacht sich über das Thema mal Gedanken zu machen. Tolle Blogparade!
Viele Grüße
Ingrid