Cereza oder cerveza? Beides ist richtig, denn Kirsche heißt auf Spanisch „cereza“, und Bier heißt „cerveza“. Der Mann hat die Kaffeekirschen auf einer Messe gesehen und gleich zugeschlagen mit dem Ziel, damit ein Bier zu brauen. Ich war ja nicht so überzeugt …
Zu diesem Bier ist wirklich nicht viel zu schreiben und zu zeigen. Es lief als Probesud mit geringerer Menge ein bisschen nebenher. Die Frage war, welches Aroma die Kaffeekirschen einbringen. Der Duft war eher fruchtig; mit gerösteten Kaffeebohnen haben die Kirschen ja auch nichts zu tun. Um etwas gegen eine mögliche bittere Note zu setzen, wurde Malz mit Schoko-Aroma eingesetzt. Der Hopfen spielt hier eine untergeordnete Rolle.
Dieses Bier hat Zeit gebraucht. Ausnahmsweise ist nämlich jetzt, wo ich schreibe, noch einiges in der Kühlung. Mit der längeren Reifung hat das Kaffeearoma merkbar zugenommen. Und ja, es ist wirklich ein eher frisches Kaffeearoma, das aber nicht zu dominant ist. Wirklich gelungen, würde ich sagen. Und das Beste: Olaf schmeckt dies hier besser, mir das Kritzla, von dem auch noch was da ist. So teilen wir das fein auf.
Daten und Fakten
Brautag 27.11.2022
- Malz:Münchner, Cara Dunkel, Carafa TypIII, Pale Chocolate
- Hopfen: Azacca
- Hefe: Mangrove Jack’s M15 Empire Ale
- Sonstiges: Haferflocken, Kaffeekirschen
- Ergebnis: siehe oben
- Stammwürze: 15,3 %
- Alkoholgehalt: 5,8 %
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