Legendär ist er, der Rhabarber-Kuchen in Dangast. Heute hat es mich spontan ans Meer gezogen. Lust auf Kuchen und Meer, keine Lust auf eine lange Fahrt: Das Ziel kann nur Dangast am Jadebusen heißen. [Werbung – unbezahlt]
Dangast liegt etwa eine Autostunde von Bremen entfernt. Heute morgen kam mir spontan die Idee, einen Ausflug dorthin zu machen. Also fix ein Auto bei Cambio reserviert, dorthin gefahren – und wieder einmal kein Meer gesehen. Das gehört irgendwie dazu, wenn ich dort bin. Dann ist immer Ebbe. Aber egal. Die schöne Atmosphäre rund um das Kurhaus und der Kuchen locken.
Das gute alte Kurhaus in Dangast
Seit ich denken kann gibt es das Kurhaus dort. Und seit ich denken kann gibt es den Rhabarber-Kuchen. Der ist legendär. Und wirklich lecker. Fast so lecker wie der von Mutti, an den nunmal keiner rankommt.
Im Kurhaus gibt es mehrere Räume und eine Terrasse. Am Meer, wenn es denn da ist. Also meist am Wattenmeer. Alles ist ein wenig in die Jahre gekommen, aber genau das macht den Charme aus. Es gibt den guten alten Pott Kaffee, keinen Cappuchino oder solch einen Firlefanz. Kuchen, ein paar Speisen und die normalen Erfrischungsgetränke. Alles muss jeweils an einem anderen Tresen drinnen bestellt und bezahlt werden. Selbstbedienung versteht sich von selbst.
Um das Kurhaus herum gibt es einiges an Kunst zu sehen. Ein wenig Kitsch darf natürlich auch nicht fehlen, aber das ist ja auch Ansichtssache. Den gewissen alternativen Charme mag ich besonders, alles ist entspannt.
Strand und Kunst und Watt
Am Strand gibt es auch Kunst. Die Nachbildung des männlichen Geschlechtsteils in XXXXL habe ich nicht aufgenommen, da war immer zu viel los. Junge Mädels machten ein kleines Shooting. Und auch der Thron von Kaiser Butjatha ist gut frequentiert. Ich hatte aber Glück, ihr seht ihn als wäre kein Mensch dort gewesen.
Der Strandabschnitt am Kurhaus ist sehr klein, der eigentliche Badestrand liegt zwischen zwei Campingplätzen. Leider kann man dorthin nicht an der Wasser- oder Wattkante entlang laufen. Entsprechend ist Dangast der Ort für Camping-Fans und Radfahrer, aber nicht unbedingt für Spaziergänger.
Am Badestrand kann man sich gut an verschiedenen Flaggen orientieren. Die Speckflagge darf da natürlich nicht fehlen.
Ja, Dangast hat was. Der Ort ist anders als andere Küstenorte, er hat eine ganz eigene Atmosphäre. Ich kenne welche, die dort gerne einen ganzen Urlaub lang gecampt haben. Das könnte ich mir allerdings nicht vorstellen. Für einen Ausflug ist er aber allemal prima.
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