Jahrelanges Arbeiten im Büro bei gleichzeitiger Sport-Vermeidung fordert seinen Tribut: Nacken und Rücken machen sich immer stärker bemerkbar. Da hilft nur, sich doch zum Sport aufzuraffen. Damit die Strapazen an den Geräten der Muckibude auch einen Effekt haben benötigen die Muskeln Eiweiß. Aber was machen, wenn man kein Pulver aus diesen großen fiesen Bottichen shaken möchte?
Besonders als Vegetarierin muss ich schauen, welche Nahrungsmittel mir die wichtigen Proteine liefern. Mein Trainer meint, 120 Gramm pro Tag, wenn man Muskeln aktiv aufbauen möchte. Sonst reicht die Hälfte.
Ich betone noch einmal: Ich trainiere nicht Bizeps und Trizeps für einen Wettbewerb, sondern vor allem meinen Rücken für den schmerzfreien Alltag. Und wenn ein weiterer Effekt ist dass ich Richtung drittem Stock nicht die Treppe hoch keuche, dann ist das doch prima.
Mein Ziel war, ohne Pulver einen natürlichen Eiweiß-Lieferanten zu finden, der mir nach dem Sport den Heißhunger vertreibt. Das T-Shirt aus dem Nahrungsergänzungsmittel-Laden um die Ecke hat mich abgeschreckt, Pulver-Boxen mit utopischem Design zu kaufen.
Nach einigem googeln ist dies daraus geworden:
- 1/2 Pack Magerquark mit Milch dünner rühren,
- etwas Honig dazu (weniger als auf dem Foto, das sah nur besser aus),
- 1 kleine Banane reinschnibbeln
- ein paar Haferflocken, Nüsse und Sonnenblumenkerne
Für alle Bestandteile gibt es eine Erklärung, auch bezüglich der sekundären Inhaltsstoffe und der Kombination bzw. Wirkung miteinander. Aber ihr kennt das ja von mir, ich finde die Seite nicht wieder. Doch das Beste ist: Das schmeckt super gut! Hat aber auch einige Kalorien. Auf 120 Gramm Eiweiß komme ich zwar nicht, aber Effekte sind durchaus sichtbar.
Leider wurde mir der Quark manchmal schlecht, wenn ich den zweiten Sport-Termin der Woche geschwänzt habe. Zudem gibt es in Bio-Läden immer mehr natürliche proteinreiche Pulver. Ich werde daher zukünftig das Rezept einfach abwandeln, indem ich nur Naturjoghurt mit weniger Eiweißanteil nehme und etwas Pulver aus Erbsen mit 80% Proteinen hinzugebe. Nun also doch Pulver, aber ich bilde mir ein das wäre etwas anderes. Steht doch Bio und vegan drauf, und ist gleich teurer – das kann doch nur gut sein!?
Außerhalb der After-Workout-Küche liefern Produkte aus Soja, Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen …), fettarmer Käse (besonders Parmesan), Haferflocken, Quinoa oder Amaranth, Nüsse und Samen, Lupinen (die in meinem Garten leider nicht wachsen) und mehr die wichtigen Proteine. Ein Frühstücksei darf es auch mal sein. Welche leckeren vegetarischen – und möglichst fettarmen – Lebensmittel mit besonders viel Eiweiß-Gehalt kennt ihr? Ich freue ich mich auf euren Kommentar.
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