Wir schwelgten in Urlaubserinnerungen, als wir dieses Bier brauten und den ungewöhnlichen Namen „Palü“ fanden. Das Besondere: Wir haben Zitronenthymian hineingetan, eines meiner Lieblingskräuter.
In der Provence haben wir zum ersten Mal Bier mit Thymian probiert. Von dem urigen Brauer aus La Palud sur Verdon, nach der Wanderung durch die Schlucht, in der dieses Kraut wild wuchs. Das hat uns super gschmeckt, so dass wir es zu Hause auch probierten. Um mehr Fruchtigkeit hinein zu bekommen, wählten wir Zitronenthymian.
So weit, so gut. Und was bedeutet der Name „Palü“? Er sieht einfach lustig aus, und ist praktisch die Lautschrift für den Ort Palud, sowie die Abkürzung des Wortes Paludisme (Malaria). Denn wir erinnerten uns an unseren Urlaub in Benin, in dem unser Freund dort unter „Palü“ litt. Der Arme, hat es aber überstanden. Mit einer Flasche von unserem Bier wäre die Genesung aber sicher noch schneller gegangen. Thymian ist ja sehr gesund, und leckere Sachen heben die Stimmung.
Gut passt dazu ein schöner Camembert, natürlich mit Zitronenthymian aus dem Garten obendrauf. Hier habe ich einen Büffel-Camembert gewählt, der ein kleines bisschen zu streng war zu dem Gebräu. Der aber super lecker schmeckt zu getrockneten Tomaten, Oliven und dem Brot „Schwarzer Roland“ vom Markt. Vielleicht wäre ein sehr milder Ziegen-Camembert noch besser gewesen.
Daten und Fakten
Brautag 07.10.2018
- Malz: Pilsener, Münchner, Carabelge, Hafer
- Hopfen: Tettnanger, Saphir (Grünhopfen aus eigenem Anbau)
- Hefe: Safale K-97 (obergärige Trockenhefe)
- Ergebnis: Lecker und süffig, kräuterig und fruchtig durch die Hopfensorten und den Thymian.
- Stammwürze: 12,4 %
- Alkoholgehalt: 5,3 %
Pin it – auf Pinterest:
Schreibe einen Kommentar