Eigentlich sollte dieses Pale Ale Olafs Beitrag zu den Craft Bier Tagen der Union Brauerei werden. Für einen guten Zweck am Heimbrauer-Stand verkauft, aber Corona hat dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wobei: Ganz böse sind wir auch nicht, dass wir nun mehr davon selbst genießen können, denn uns schmeckt es richtig gut.
Moln – was heißt das? Wolke, auf Schwedisch. Was das Pale Ale mit Himmel zu tun hat, oder mit Schweden, das weiß ich nicht, aber Olaf fand den Namen irgendwie gut. Etwas übertrieben, ich gebe es ja zu, wurde es bei mir kurzerhand zum himmlischen Bier. Aber wenn das auch vielleicht etwas hoch gegriffen ist: Super lecker ist es allemal. Und das finde ich sogar, bekanntlich bin ich nicht so ein Fan von stark gehopften Bieren. Echten Hopfenfans wäre die Aromatik zu zurückhaltend. Eine schöne leichte Fruchtigkeit hat dieses vergleichsweise eher helle Pale Ale. In unserem kleinen Tasting brauchte es sich gegenüber den Profi-Bieren nicht verstecken.
Frucht und Feuer
Zu einem fruchtig-hopfigen Pale Ale passen allgemein scharfe Speisen sehr gut. Olaf hat dafür ein feuriges Chili sin Carne gekocht, das sich super auf dem veganen Burger machte. Na gut, etwas Käse machte daraus einen richtig fiesen geilen vegetarischen Genuss. Das Grünzeug kam direkt aus dem Garten, ein Sammelsurium verschiedener Kräuter, etwas Rauke und Portulak. Ein bisschen mehr Raucharoma, zum Beispiel durch die Verwendung von geräucherter Paprika oder Rauchsalz, hätte das Foodpairing noch perfekter gemacht.
Daten und Fakten
Brautag 29.03.2020
- Malz: Pilsner, Golden Promise, Hafer
- Hopfen: Eldorado, Kazbek, Mistral, Triskel (Pellets), gestopft mit Mistral und Kazbek
- Hefe: Mangrove Jack’s M36 Liberty Bell
- Ergebnis: Leicht und fruchtig, im Hintergrund ein – wirklich sehr leichtes – Kokosaroma. Sehr gut trinkbar auch für alle, die es nicht zu hopfig oder gar „bissig“ mögen.
- Stammwürze: 15,0 %
- Alkoholgehalt: 5,9 %
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