Mooli - leichtes spritziges Porter

Mooli – superleichtes Porter

Veröffentlicht in: Möckernbräu | 0

Was der finnische Name des Maulwurfs mit diesem Bier zu tun hat? Allenfalls die Farbe, so ein bisschen. Aber der Name war schön, viel schöner als der Schaum. Es sollte ein eher leichtes Folköl werden, und wurde superleicht. Fast schon eine Limo.

Der Mann hatte ein Ziel: Ein Bier mit wenig Alkohol und möglichst viel Geschmack brauen. Bei einem Gespräch auf dem Heimbrauer-Stammtisch berichtete ein „Kollege“ von seinem Experiment, praktisch ohne Basismalz ein Leichtbier zu brauen. Der Geschmack kam über Karamellmalz und sonstige Zutaten. Das wollten wir genauer wissen, weshalb wir im guten alten Kochtopf eine Kleinmenge nach diesem Prinzip gebraut haben.

Entscheidend ist die Stärke im Malz. Beim Basismalz – wie hier beim Pilsner – ist diese ausreichend vorhanden, und wird im Brauprozess zu vergärbarem Zucker umgewandelt. Spezialmalze wie Karamellmalz wurden bereits behandelt, da ist nicht mehr viel Stärke zur Zuckerumwandlung drin. Es bleibt der süße oder schokoladige Geschmack. Hafermalz wiederum ist von Natur aus nicht so enzymstark. Nur durch die Wahl der Malze haben wir also erreicht, dass wir ein sehr leichtes Bier erhalten haben. Allerdings auch eins mit einem mehr als bescheidenen Schaum. Zitat: „Der Schaun ist für’n Arsch.“ Durch den Milchzucker, der nicht vergoren wird, sollte das Bier noch mehr Körper bekommen. Er wurde erst beim Abfüllen hinzugegeben, da der Sud beim Probieren sehr schwach wirkte.

Spannend ist die relativ starke Kohlensäure-Entwicklung im kalten Bier. Wir haben in der Flasche recht großzügig aufgezuckert. Ob es daran liegt?

Mooli - leichtes spritziges Porter
Mooli – leichtes spritziges Porter

Mir ist das Bier, das spektakuläre 1,5% Alkoholgehalt aufweist, wieder einmal zu süß, der Mann denkt anders. An sich ist es fast eine Limo, aber der bekannte Biergeschmack macht dem Gehirn vor, da würde wirklich ein Bier folgen. Tut es ja auch irgendwie. Und noch ein Zitat: „Die Kinder im Mittelalter hätten es gemocht.“ Da mag was dran sein, die waren an den Biergeschmack ja gewöhnt. Der leicht schokoladige und karamellige Geschmack hätte sicher gefallen.

Fazit: Kann man trinken, aber schreit nicht nach Wiederholung.

Daten und Fakten

Brautag 22.10.2021

  • Malz: Hafer, Special W, Black Swaen Coffee Light Wheat, Pilsner, Carahell, Chocolate
  • Hopfen: Jester, Diamant
  • Hefe: Windsor Ale
  • Sonstiges: Milchzucker
  • Ergebnis: siehe oben
  • Stammwürze: 9,2 %
  • Alkoholgehalt: 1,5 %

 

Pin it – auf Pinterest:

Mooli - Light Porter von Möckernbräu

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert